erste Testzeile

 

Hier test test

 


Ja, sogar sehr stark.

Bei manchen Herstellern muss selbst die kleinste Kleinigkeit im Werk repariert werden, auch die Wartezeiten unterscheiden sich von Tagen zu Monaten bei verschiedenen Herstellern.

Es ist auch eine wichtige Frage, ob es den Hersteller überhaut noch gibt oder ob nur der gute Name noch existiert und es keinen Service mehr gibt. Hier ist ein Beispiel VR-Technologies, die Firma gibt es nicht mehr und dennoch werden die VR3- bzw VRx-Tauchkomputer nach wie vor für teures Geld gebraucht verkauft. 

Auch unterscheiden sich die Hersteller bei Neu-Entwicklungen und Nachrüsten alter Geräte mit den Neuentwicklungen:

Bei rEvo war es immer so, dass wesentliche Neuentwicklungen auch an Geräten älterer Bauart nachgerüstet werden können. Auch die ältesten rEvo's können auf den ganz aktuellen Stand nachgerüstet werden. Ob dies - je nach Stand - kaufmännisch sinnvoll ist, das kann der Eigentümmer jeweils selbst entscheiden. Dies ist auch immer so gelöst, dass bei nachgerüsteten rEvo's die CE-Konformitätsbescheinigung erhalten bleibt. 

Im Falle von rEvo's ist auch die Reparatur-Problematik sehr simpel gelöst:

Das Austauschen nahezu aller Teile (Ausnahmen betreffen nur wenige Spezialteile) und vor allem jedes einzelnen Elektronik-Moduls ist vom Taucher recht einfach selbst zu machen: rEvo verwendet ein Modulsystem. Alle Module sind leicht zugänglich und können mit wenigen Handgriffen und ohne Spezialwerkzeug leicht selbst gewechselt werden, das zu lernen ist auch Bestandteil des normalen Kurses.

Beim grundsätzlichen Nach- bzw. Umrüsten auf das digitale DiveCan-Bus-System oder auch beim Nachrüsten von rMS (bei rEvo) sind viele Teile mit einem finanziellem Aufwand zu wechseln, dass man sich fragen muss, ob das dann wirklich noch wirtschaftlich ist.


Die Ära der (p)SCR ist vorbei. Bis auf ganz wenige besondere (extreme) Situationen hat diese Technik ausgedient. Die Technik ist robust, bringt verschlechterte Deko und die üblichen Geräte sind extrem schwer. Üblich sind Doppel12, Doppel15 und Doppel20, dazu noch der Kalk-Behälter.

Ein CCR, egal welcher Bauart, ob mCCr, KISS, eCCR oder hCCR, benötigen immer Elektronik. 

Wenn ich aber schon Elektronik benötige, dann kann ich die doch ohne Weiteres auch den Partialdruck regeln lassen. Damit mache ich den Sprung vom mCCR zum eCCR ohne wesentlichen Mehraufwand und vor allem ohne Einbuße von Sicherheit. Als Bauteil kommt nur noch ein Magnetventil dazu.

Ich verstehe die Argumentation nicht, dass man einerseits grundsätzlich der Elektronik nicht traut. Daher einen extrem einfach aufgebauten CCR nach dem KISS-Prinzip taucht, der eben immer doch Elektronik benötigt. Selbst die einfachste Elektronik ist genau so überlebenswichtig, wie beim eCCR oder hCCR.

Ein mCCR oder KISS wird immer einen schwankenden Partialdruck im Loop haben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Taucher diese Abweichungen abschätzen oder berechnen kann: Ein Tauchcomputer integriert für 16 verschiedene Kompartimente über die Halbwertszeit, den Umgebungsdruck und den Partialdruck. So errechnet der Computer die Deko-Stufen. Das will man "schätzen" ?

Als Abhilfe schließt man dann gerne an so ein einfaches KISS-System wieder einen Tauchcomputer und Partialdruck-Anzeigen an und misst den O2-Partialdruck mit dem Deko-Rechner. Das gibt die nötige Genauigkeit. Dadurch habe ich aber wieder die Kopplung, der man andererseits nicht vertraut. Darin sehe ich (wieder einmal)  einen Widerspruch.

Nach 15 Jahren der Entwicklung und technischen Fortschritt ist die Elektronik auf einem extrem hohen Sicherheitsniveau angelangt. Probleme mit der Elektronik oder Elektronik-Ausfälle während der Tauchgänge sind extrem selten. 

Der Erfolg der e/hCCR in den letzten Jahren zeigt genau diese Entwicklung:

Ein modernes hCCR hat einen Ausrüstungsstand, dass ich selbst beim totalen Ausfall der Elektronik Backup-Systeme habe, um im mCCR Modus weiter zu tauchen. In diesem Fall ist das nicht einmal ein Grund, den Tauchgang abzubrechen.

Sollte ich mich als Taucher aus irgendwelchen Gründen anders entscheiden, dann muss das Gerät den SCR-Modus mit den gleichen Handgriffen wie im hCCR-Modus ganz einfach ermöglichen.


SCR (Semi Closed Rebreather) halb-geschlossene Kreislauftauchgeräte waren die erste Art der Kreislaufgeräte für den Sportbereich.

Die Geräte waren ursprünglich so gebaut, dass ein Betrieb ohne jede Elektronik möglich war. Das macht dann auch so einen Sinn.

Die Geräte haben meist nur 1 Flasche und das Gas wird kontinuierlich in den Loop gegeben. Es muss auch kontinuierlich Gas aus dem Loop an das Wasser abgegeben werden. So wird jeder Atemzug wiederholt genutzt und nur ein Teil ausgetauscht. Es gibt verschiedene Arten, das zu erreichen : Aktive und passive SCR.

Es stellt sich ein Gemisch im Loop ein, das stabil ist und berechnet werden kann. Dieses ist jedoch von Taucher zu Taucher und je nach geleisteter Arbeit unterschiedlich. 

Bis auf ganz wenige besondere (extreme) Situationen hat diese Technik nach meiner Anschauung ausgedient.

Dies gilt auch für die "ganz neu" für den Sport-Taucher entwickelten Geräte. Ein Gerät dieser Bauart macht immer Blasen, es ist ja halb-geschlossen. Mit einem (p)SCR ist die Deko immer schlechter(!), als das selbe Gas offen getaucht. Ein pSCR-Taucher muss bei einem 40m Tauchgang immer 2-3 Gaswechsel machen. Ein falsches Gas hat meist tödliche Folgen.

Wo ist der Sinn, frage ich mich, wenn ich ein solch robustes SCR System mit Elektronik ausstatte und dies dann als "sensationelle Neuentwicklung" anpreise, den einzigen Vorteil der Robustheit aufgebe und trotzem den Nachteil der langen Deko-Zeiten habe ?


Ein mCCR ist immer ein voll geschlossenes Kreislauftauchgerät, das ausschließlich und immer manuell durch den Taucher gesteuert wird. In den Loop wird Sauerstoff und ein Verdünnungsgas dosiert. 

Diese Geräte halten in allen Tiefen den Sauerstoff-Partialdruck konstant. Also hat der Taucher immer das für diese Tiefe optimale Gas.

Dazu ist immer Elektronik nötig. Nur so kann man messen, dass das Gas im Loop ein "sicheres" Gas mit bekanntem (konstantem) Sauerstoff-Partialdruck ist. Eben mit diesem konstanten O2-Partialdruck spielt der CCR seine Vorteile aus.

KISS " Keep It Simple Stupid" ist eine Markenbezeichung eines Herstellers für einen sehr rudimentäres mCCR, das wirklich nur das Allernotwendigste hat. Die elektronische Anzeige des Partialdrucks ist auch bei KISS-Systemen im wahrsten Sinne des Wortes überlebenswichtig. 

Der Taucher beobachtet die Sauerstoff-Partialdruck-Anzeige und gibt manuell Sauerstoff oder Verdünnungsgas zu. 

Oft wird in solche Systeme eine Düse für konstanten Sauerstoff-Massenfluss eingebaut, die den Grund-Sauerstoffbedarf des Tauchers liefert. So wird die Gefahr der Hypoxie (Sauerstoff-Mangel) eingeschränkt.


Wenn die Elektronik, die ja sowieso zur Anzeige des Sauerstoff-Partialdrucks vorhanden sein muss, mit einem Magnetventil die Sauerstoff-Dosage automatisiert, dann hat man ein eCCR.

Der Vorteil liegt in der hohen Konstanz des Sauerstoff-Partialdrucks, den man so erreichen kann.

Da liegt es nahe, das Gerät mit der Düse aus dem mCCR zusätzlich zum Magnetventil auszustatten. Die Düse liefert den Grund-Sauerstoffbedarf und nur "der Rest" wird vom Magnetventil erledigt. So ist man dann beim hybriden CCR : hCCR


 

Diese ganze Diskussion geht nach meiner Meinung sehr oft an der Realität vollkommen vorbei. Meist wird mit Schein-Sicherheiten argumentiert.

Der mit Abstand häufigste Grund für Unvorhergesehenes sind Fehler des Tauchers beim Check des Gerätes vor dem Tauchen.

Also ist die Ausbildung einer der wichtigsten Punkte.

Auch ist es wichtig, das das Gerät und vor allem die Partialdruck-Anzeige entsprechend redundant ausgelegt ist. Was nützt ein zweites System, das seine Werte von den gleichen 3 Sensoren bekommt, wie das Haupt-System? Ein Fehler eines Sensors schlägt natürlich auf beide Systeme durch. Auch hier sehe ich einen Widerspruch und Scheinsicherheit.

Mit der entsprechenden Auslegung von zwei Backup-Partialdruck-Anzeigen als jeweils vollkommen getrenntes System mit eigenem Sauerstoff-Sensor, eigener Batterie und eigener Digitalanzeige ist ein rEvo hCCR in der Expedition Ausführung auf einem Sicherheitslevel, das seinesgleichen sucht. Bei welchem CCR können sonnst 2 elektronische Systeme ausfallen und man hat immer noch eine elektronische Anzeige ?

Ein CCR-Taucher nach seinem CCR-Diver-Kurs sollte so gut geschult sein, dass er seinen CCR bei Problemen unter Wasser entweder als mCCR oder als SCR nutzt. Auch die verschiedenen Szenarien von Störungen können gut geschult werden. Hier liegt die Sicherheit eines gut konzipierten CCR in Verbindung mit einer soliden Ausbildung. Dies kann man jedoch nicht in einen 3 tägigen Schnellkurs erlernen. 

So ist ein hCCR in meiner Anschauung immer viel sicherer als ein SCR, pSCR, mCCR oder eCCR.

 


In meiner Laufbahn habe ich verschiedene Kreisel getaucht und bin aus gutem Grund endgültig beim rEvo "gelandet" :

- Das rEvo hat kein zentrales Bauteil (Kopf) mit allen wichtigen Funktionen:
  -- alles ist in Modulbauweise in kleine Module aufgeteilt
  -- jedes Modul kann mit Steckverbindungen vom Benutzer leicht ausgetauscht werden

- ein einmaliges Sicherheitskonzept mit 2 vollständig getrennten Partialdruckenzeigen neben dem Controller

- extrem klein und leicht : Es kann als Handgepäck im Flugzeug reisen
  Das rEvo micro erreicht transportfähig - ohne Flaschen - die Maße, die für das Handgepäck im Flugzeug festgelegt sind.
  Das Transportgewicht liegt so bei ca. 15 kg

- Während vergleichbare CCRs tauchfertig über 45 kg auf die Waage bringen, wiegt ein rEvo tauchfertig ca. 35 kg
  Natürlich bei gleichem Unterzieher und Trockentauchanzug.
  Das liegt an der speziellen Konstruktion, bei der alle auftriebserzeugenden Volumina minimiert sind.

- extrem wendig, auch im Wasser extrem schmal - ideal für Höhle oder Wrack
- europäischer Hersteller aus Belgien mit 10 Jahren Erfahrung beim Bau von Kreislauftauchgeräten

- Der Hersteller ist extrem innovativ : 
  -- zweigeteilter Scrubber, dadurch ist das rEvo sehr klein und wendig. Der Kalk kann viel besser ausgenutzt werden. 
  -- seit 2013 sind alle rEvos mit dem digitalen Can-Bus ausgestattet - natürlich mit CE
     dies schließt viele Fehler aus, hier war rEvo seiner Zeit ein-einhalb Jahre voraus
  -- NERD als Headup-Display wurde von rEvo als erstes serienreif mit CE angeboten
     der NERD ist ein echter Tauchcomputer mit der Anzeige aller Tauchdaten des Controllers im HeadUp-Display
  -- die Berechnung der Rest-Nutzungszeit (rMS) des Kalkes in Stunden und Minuten während des Tauchganges ist einzigartig

- Alle Innovationen und Gerätevarianten, die auf dem Markt kommen, sind CE-geprüft

- auch die mCCR-Variante ist CE-geprüft.

- europäischer, sehr zuverlässiger und schneller Support


Da das rEvo-Hauptquartier in Belgien ist, wird alles ganz einfach, unkompliziert und schnell abgewickelt. Normalerweise ist es durch das einmalige Modulsystem nicht nötig, etwas zu rEvo zu schicken : Nahezu jedes Teil kann und darf vom Benutzer selbst ausgetauscht werden. Diese Arbeiten werden im Kurs auch gelehrt, natürlich kann jeder rEvo-Instructor später Tipps geben. Auch macht es uns die EU sehr einfach, ein Teil oder auch das rEvo nach Belgien zu schicken: Es gibt keinen Zoll oder andere Komplikationen mehr, die Paketlaufzeiten sind kurz. 

Da die Leute bei rEvo in Belgien alle selbst rEvo tauchen, ist es selbstverständlich, dass Reparaturen sofort aufgeführt und Ersatzteile sofort geliefert werden. Ersatzeile werden in der Regel noch am Tag der Bestellung abgeschickt. Reparaturen - auch aufwendige - dauern nur wenige Tage. Vor einer Reparatur werden die nötigen Zeiten mit dem Taucher abgestimmt und dann natürlich pünktlich eingehalten. 

Grundsätzlich muss ja jeder Besitzer eines rEvo bei rEvo in Belgien registriert sein und so kann auch jeder selbst seine Ersatzteile bestellen. Entweder direkt bei rEvo in Belgien oder der Instructor bietet eine Bestellmöglichkeit. Das geht "formlos" per Mail unter Angabe der Seriennumer des rEvo.

Die MWSt wird -entsprechend der EU-Gesetzgebung- abhängig vom liefernden Land fällig: Bei Lieferungen aus Belgien sind 21 % MWSt fällig, bei Lieferungen aus Deutschland 19 % MWSt.

Ich sammle teils Ersatzteil-Bestellungen, die nicht so eilig sind, so können wir das Porto aufteilen und es sind "nur" die deutschen 19 % MWSt. fällig. Ein paar Ersatzeile habe ich auf Lager, jedoch kaum Sensoren, denn die altern ja auch orginalverpackt und ich möchte nichts "Altes" Weitergeben.

Das deutsche Recht macht es für mich zu aufwendig, Preise oder Bestellmöglichkeiten ins Internet zu stellen. Deswegen wickle ich solche Dinge formlos per Mail ab, denn ich kenne ja in der Regel die rEvo-Taucher persönlich.


Der passende rechtliche Begriff lautet "Gewährleistung" oder Sachmängelhaftung und umfasst alle Mängel, die zum Zeitpunkt des Verkaufs bestanden haben. Die Frist beträgt in Deutschland 24 Monate für Neugeräte. 

Folgendes ist (in aller Kürze und ohne Anspruch auf rechtliche Vollständigkeit) zu beachten:

Die 24-monatige Gewährleistungsfrist für Verkäufe gilt nicht in allen Ländern Europas, in manchen Ländern ist diese auf 12 Monate beschränkt. Außerhalt Europas ist der Schutz des Verbrauchers noch extremer eingeschränkt bis "nicht vorhanden".

Gebrauchtgeräte, Sensoren und andere Dinge, deren "Haltbarkeit" kürzer als 24 Monate ist, unterliegen anderen Gewährleistungsfristen.

Diese Pflicht zur Gewährleistung hat derjenige, der das Gerät erstmalig (gewerblich) verkauft hat. Sie gilt immer nur im Land des Erst-Verkaufs und gegenüber dem, der das Gerät erstmalig gekauft hat. Dieser Gewährleistungsanspruch kann beim Verkauf von Gebrauchtgeräten nicht an den "nächsten" Käufer übertragen werden. Andere Personen oder Firmen haben mit dieser Verpflichtung zur Gewährleistung nichts zu tun - auch nicht in Europa. Sollte der Hersteller oder jemand Anderes so etwas einräumen, dann ist das freiwillig (dies nennt sich dann Garantie) und ist direkt mit dem Betreffenden zu klären. Das stellt sowohl grenzüberschreitend innerhalb der EU als auch beim grenzüberschreitenden Kauf außerhalb der EU unter Umständen ein Problem für den Käufer dar.

 


Beim "offenen Tauchen" hat der Taucher ein bestimmtes Gas in der Flasche. 
Der Inertgas-Anteil (Stickstoff und Helium) des Gases in der Flasche bestimmt die Länge der Nullzeit, sowie die Länge und die Tiefen der Dekompressions-Stopps.

Je höher der Sauerstoffanteil im Gas, desto geringer ist der Inertgas-Gehalt. Daraus folgt eine längere Nullzeit und kürze Dekompression. Je höher der Sauerstoffanteil im Gas, desto flacher allerdings ist die maximale Tiefe. Dies lernt man im Nitrox-Kurs.

Dies ist auch beim SCR (halbgeschlossenen Kreislaufgerät) so:
Eigentlich ist die Dekompression eines SCR schlechter als beim offenen Taucher, wenn ich vom "Best Mix" ausgehe. Der SCR-Taucher atmet das Gas ja öfters ein und mit jedem Atemzug  wird der tatsächliche Sauerstoffgehalt im Atem-Kreis niederer. Das Gas wird zwar verdünnt, aber dennoch ist der Sauerstoffgehalt im Atem-Kreis immer niederer der des Gases in seiner Flasche.

Bei einem CCR wird das Gas aktiv im Atem-Kreis gemischt, wir stellen einen bestimmter Partialdruck im Loop ein. Der Atem-Kreis hat immer den optimalen Sauerstoffgehalt für die entsprechende Tiefe: Bei einem Partialdruck von 1.3 bar haben wir in 40 m Tiefe ein EAN26 im Atem-Kreis, auf 20 m ein EAN43 und auf 6m fast reinen Sauerstoff.

So spielt der Kreisel seinen extremen Vorteil aus, und das vollautomatisch bei einem eCCR oder hCCR, bei einem mCCR/KISS regelt dies der Taucher manuell.


Natürlich hängt das von vielfältigen Parametern ab und mir ist klar, dass die Sporttauch-Computer viel progressiver rechnen als technische Tauchcomputer.

Um es kurz zu machen : 

Der Vorteil ist gewaltig.

Auf 40 m endet die Nullzeit eines normalen Sporttauchers nach 3 - 5 Minuten. Jeder Längere Aufenthalt auf 40 m bedeutet einen Deko-Tauchgang.

Mit einen CCR haben wir bei einem (üblichen) Sauerstoff-Partialdruck von 1.3 bar ungefähr 10 Minuten Nullzeit. 

Das klingt nicht viel, bedeutet aber ganz grob gesagt eine Verdopplung der Nullzeit. 

Oder anders herum gesprochen : 

Ein Kreisel halbiert die Deko-Zeit.

Wenn bei einem Tauchgang der offene Taucher 20 Minuten Deko vor sich hat, dann hat er mit einem vollgeschlossenen Kreislauftauchgerät (CCR) nur 10 Minuten Deko

Man kann diesen Vorteil jetzt einfach zur Verkürzung der Deko, zu verlängerten Grundzeiten oder einfach zum viel gesünderen und sichereren Tauchen nutzen.


Eigentlich "ja" :

Wir gehen bei jedem technischen Tauchgang aus Sicherheitsgründen immer davon aus, dass jedes Ausrüstungsteil zum ungünstigsten Zeitpunkt ausfallen kann. Auch gehen wir immer von einem kompletten Versagen aus (was bei mir noch niemals vorgekommen ist). Wir machen uns auch immer vor dem Tauchgang Gedanken, was wir in diesem oder jenem Fall machen werden. Daher gibt es unter Wasser keine Überraschungen, sondern wir reagieren auf Ereignisse, wir wir vorher schon bedacht hatten. 

Aus diesen Überlegungen haben wir immer eine Stage dabei, mit der wir ganz normal "offen" den Tauchgang ganz gemütlich beenden können. So sind wir einen ganz sicheren Tauchgang vor uns. 

Der ungünstigste Zeitpunkt ist am Ende der Nullzeit oder am Ende der Bottom-Zeit. Wenn der Taucher zu diesem Zeitpunkt entscheidet, den Tauchgang "offen" zu beenden, wird sich die Deko-Zeit stark verlängern. Am Ende der Nullzeit "im Loop" kann das dann "offen" eine Deko von 10 - 15 Minuten bedeuten. 

Dies und die Folgen abzuschätzen ist für mich nicht möglich. Wenn ich bedenke, dass man über 16 Kompartimente die Gas- Aufsättigung Druck- und Zeitabhängig integrieren muss und das Gleiche mit der Entsättigung, dann fühle ich mich da beim Abschätzen etwas überfordert. Also tauchen wir entweder nach Tabellen (das ist mir zu unflexibel) oder wir benutzen Tauchcomputer. Da auch ein Tauchcomputer ausfallen kann, haben ich einen Ersatzcomputer dabei und bleibe gesund. 

Der Hauptcomputer in einem "Kreisel" berechnet üblicherweise auch die Dekompression. Es ist daher üblich (um nicht zu schreiben "Vorraussetzung"), dass ein auch Kreislauftaucher einen Ersatz-Tauchcomputer dabei hat.


Im Prinzip jeder Tauchcomputer, der mit den fixen Sauerstoff-Partialdrücken eines Kreisel rechnen kann. Hier sind die teuren Sporttauch-Computer leider oft überfordert.

Gängige Vertreter an geeigneten Modellen sind von shearwater, Heinrichs-Weikamp und andere Hersteller. 

Wichtig ist, dass der Backup-Computer nach dem gleichen Rechenmodell rechnet, wie der Hauptcomputer. Hier sind der Bühlmann- und VPM-Algorithmus üblich.

 

Noch eine Anmerkung :
Genauso wichtig ist, es, das in einem Team das gleiche Rechenmodell verwendet wird. Was nützt es mir, wenn ich zwar mit einem Buddy zum Tauchen gehe, aber dessen Deko-Stopps unterschiedlich sind. Wir müssen uns an die berechneten Deko-Tiefen und Zeiten halten. Wenn ich -vor allem bei den tieferen Stopps- auf meinen Buddy warte, wird sich meine Deko-Zeit dadurch verlängern. Es stimmt meine Gas-Berechnung nur dann, wenn ich nicht auf meinen Buddy warten muss. Also müssen wir gleiche Rechenmodelle und gleiche Konservatismen tauchen. Dies stimmen wir vor der Tauchgang ab.


Es gibt die Möglichkeit, den Ersatz/Backup-Rechner mit den Sauerstoff-Sensoren zu koppeln, oder man stellt den Partialdruck im Kreisel, den der Taucher taucht, manuell am Ersatz-Tauchcomputer ein.

Man könnte davon ausgehen, dass eine Kopplung nur Vorteile hat. Dies ist jedoch nur auf den "ersten Blick" so. Natürlich erhöht eine Kopplung die Genauigkeit, aber ist diese nötig ?

Es gibt andererseits Nebenwirkungen der Kopplung, die den Tauchgang erheblich verkomplizieren oder die Ausfall-Wahrscheinlichkeit sogar erhöhen:

Punkte, die man zur Entscheidung heranziehen sollte:

  • Ein Fehler im Hauptsystem kann problemlos durch die Kopplung auch auf das Ersatzsystem durchschlagen.
  • Nehmen wir einen komplett gefluteten Kreisel, hier ist die Kopplung keine Hilfe.
  • Oder eine Sensor-Abweichung, das größte Problem bei der Kopplung: Hier muss der Taucher dafür sorgen, dass der Backup-Rechner mit den richtigen Werten des Partialdrucks im Loops weiterrechnet (also die Sensoren ignoriert), selbst wenn die Sensoren falsche oder abweichende Werte anzeigen.Dies ist nicht so einfach und benötigt eine weiter Option am Rechner: jetzt hat man nicht nur 2 Möglichkeiten (OC und im Loop), sondern auch noch externen und internen Partialdruck-Modus. Ich will (und kann) ja auch sehr sicher im Loop bleiben, auch wenn ein Sensor eine Abweichung zeigt. Ein nicht gekoppelter Recher rechnet einfach mit dem Sollwert weiter.Diese zusätzliche Option muss man im Stressfall sicher beherrschen und bedienen.
  • Alleine das Vorhandensein eines Kabels bringt mehr Möglichkeiten für Fehler (Wassereinbruch, Hängen bleiben, Kabelbruch usw)
  • Ein gekoppelter Backup-Rechner ist fest mit dem Kreisel verbunden, also kann er nicht ohne Kreisel benutzt werden.
  • 2 gekoppelte Systeme haben in der Regel keine LED-Anzeigen mehr am Mundstück am Rand des direkten Sichtbereichs. Es entfällt damit die extrem angenehme Möglichkeit, anhand einfacher LED-Signale, den Loop zu überwachen. Anstatt "nur die grüne LED leuchtet : alles funktioniert einwandfrei", muss man immer das ganze Display eines Computers interpretieren.
  • Auch stellt sich die Frage, woher das Backup-System seine Werte bekommt. Wenn es die gleichen 3 Sensoren sind, dann wirkt jeder Sensorfehler direkt auf beide Systeme. Dies ist ein Vorteil des rEvo mit unabhängigen Sensoren am Backup-System.
  • Bei rEvo gibt es noch einen weiteren Aspekt : Die "Expedition" Standardkonfiguration besteht aus dem Hauptsystem und 2 von einander vollkommen unabhängigen rEvodreams als Backup-Anzeigen. Egal, welches System ausfällt, es sind immer noch 2 Systeme vorhanden: Ich kann immer noch weiter tauchen, auch ohne direkte Reparaturmöglichkeit. Ein gekoppeltes System hat immer nur 2 Systeme, also wird ein Defekt eines System immer das Ende des Tauchens bis zu Reparatur bedeuten.

Als weitere Entscheidungshilfe noch 2 sehr bewährte Regeln :
Ich nehme bei einem Tauchgang so wenig wie möglich mit und (nur) so viel wie unbedingt nötig.
Ich halte die Bedienung möglichst einfach.

Die Erfahrung zeigt, dass der Partialdruck im Loop so genau von der Elektronik geregelt wird, dass auch ein nicht gekoppelter Rechner nur eine Abweichung von 1-2 Minuten in der Länge des ganzen Tauchgangs zeigt, ein gekoppelter Recher ist auch nicht viel besser. 

Wie beim technischen Tauchen ist dies eine Philosophie-Frage, die jeder für sich selbst beantworten darf.


Als "Controller" bezeichnen wir den "Hauptcomputer" eines Kreislauftauchgeräts. In der Regel misst er den Sauerstoff-Partialdruck, steuert das Magnetventil, zeigt Tauchzeit sowie Tauch-Tiefe und berechnet die Dekompression. 

Nur sehr bedingt kann man diesen austauchen, das ist vom Hersteller abhängig.

Teilweise sind die Controller fest verbunden, ohne Steckmöglichkeit. Dies ist vor allem bei den analogen Systemen, aber auch oft bei digitalen Systemen so. Inzwischen ist die veraltete Analogtechnik durch digitale Bus-Systeme abgelöst worden, weil diese leichter zu warten ist und mehr Möglichkeiten bietet.

Hier stellt sich die erste Frage:
Welche Technik ist in einem gebrauchten Gerät verbaut ? Inzwischen haben alle Hersteller neue und modernere Controller verfügbar.

Bei gebrauchten Rebreathern aller Marken muss man aufpassen, welche Version des Controllers eingebaut ist: Es gibt Modelle, für die keine Ersatzteile mehr lieferbar sind:

Es gibt für viele Typen keine passenden OLED-Displays mehr - die werden einfach nicht mehr hergestellt und es sind auch keine Ersatztypen zu haben. Allgemein werden OLED-Display aus verschiedenen Gründen nicht mehr beim Tauchen eingesetzt.

Oder das Teil ist vergossen und kann grundsätzlich nicht repariert werden (dies ist übrigens auch bei manchem verbreiteten Tauchcomputer so).

Sehr oft kann der Controller auch nicht einfach gegen ein anderes Modell ausgetauscht werden, weil inzwischen die Digitaltechnik bei Rebreathers verbreitet ist oder die Geräte sind grundsätzlich nicht kompatibel. Oft gibt es auch die passenden (analogen) Controller nicht mehr als Ersatzteil. In dem Fall ist die Frage, ob eine Umrüstung auf digitale-Bustechnik technisch überhaupt möglich und finanziell sinnvoll ist.

Die Preise für Ersatz-Controller sind bei allen Herstellern wegen der geringen Stückzahlen und der komplexen Technik einheitlich sehr hoch. Oft kann der Controller nicht selbst getauscht werden, weil es feste oder vergossene Verbindungen gibt.

Bei vielen Herstellern ist ein Defekt des Controllers (vor allem bei älteren Geräten) ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Nur bei rEvo ist der Controller meist gesteckt. Selbst eine komplette Umrüstung vom fest verbauter analoger Technik auf Digitaltechnik ist vom Taucher nach einer kurzen Einweisung möglich - der modulare Aufbau zeigt hier eindeutig Vorteile. Die Unterlagen dazu sind im WWW verfügbar. Neben der reinen technischen Machbarkeit sollte sich der Taucher auch die Frage nach der Wirtschaftlichkeit stellen.

 


Das ist wie beim Kauf eines gebrauchten Auto's : von Privat -ohne jede Garantie bzw Gewährleistung- ist das angesichts des doch erheblichen Betrags große Vertrauenssache.

Ich würde mich immer fragen, warum jemand ein so gesuchtes Gerät wie einen gebrauchten Rebreather nicht an einen Freund oder über "seinen" Instructor verkauft.

Wenn das Gerät gut und verlässlich ist, dann kommt es eigentlich nicht in den "offenen Handel" sondern geht sofort an Freunde, Bekannte im direkten Umfeld oder via Instructor weg.

Ich würde mir die Frage stellen, ob der Verkäufer wohl einen Grund hat, an einen "Unbekannten ohne Garantie" zu verkaufen ? Das unter der Berücksichtigung, dass ein gebrauchtes Gerät auch noch viele tausend Euro kostet.

Da gebrauchte Rebreather jedoch sehr gesucht sind, erzielen die teils so hohe Preise, dass ich mich nur wundern kann. Ich kenne Fälle, da hat der Käufer ein wirklich faires gebrauchtes Gerät bekommen. Aber ich kenne auch Fälle, da war das dann nicht optimal, weil die Geräte in einem Zustand waren, dass die erst mit finanziellem und zeitlichem Aufwand in einen Status gebracht werden konnten, dass wir als Instructoren die überhaupt für einen Kurs zulassen konnten. Meist ist auf jeden Fall ein Satz Sensoren nötig.

Gelegentilch wäre es sinnvoller und besser (günstiger) gewesen, etwas mehr zu investieren und ein neues Gerät mit 2 Jahren Gewährleistung zu kaufen.

In der Regel sind mindestens alle Sensoren zu ersetzen, die Flaschen zu TÜV'en und ersten Stufen zu revisionieren. Diese Kosten sollte man immer berücksichtigen. 

Ebenso empfehle ich dringend, nur ein Gerät in Original-Hersteller-Zustand in aktuell gültiger CE-Konfiguration zu kaufen. Unabhängig, wie man zu CE steht, ist diese schon ein Hinweis auf einen technischen Mindest-Standard. Für einen Kurs ist dies zwingende Voraussetzung. 


Ja, das würde ich gerne machen. 

Das Problem ist, dass die gut erhaltenen Rebreather von deren Eigentümern meist im eigenen Freundeskreis verkauft werden und so sind diese blitzschnell verkauft, ohne dass ich eine Mitteilung bekomme. 

Das ist ebenso wie bei gebrauchten Flaschen:

Nur die guten werden an gute Freunde verkauft, gelegentlich gibt es Geräte, die haben bekannte Probleme und müssen "sehr weit weg" verkauft werden.


Ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen:
Die Eigentümer kennen oft eine bestimmte Problematik und wollen Ihre Geräte mit veralteter Technik verkaufen, um ein aktuelles Gerät zu kaufen. Dies ist ganz aktuell bei 2 Herstellern so, dass veraltete Technik zum Kauf angeboten wird. Meist hat der Hersteller auch einen guten Grund, warum er ein Detail grundsätzlich neu entwickelt.

Das trifft alle Hersteller, auch die Vorgänger der Petrel-Controller sind da nicht ausgenommen. Ein anderer Grund sind bei manchen Herstellern konstruktive Verbesserungen, die nötig waren um technische Probleme zu lösen.

Nur rEvo hat ein Modulsystem bei dem alle Teile -auch die elektronischen Einzelkomponenten- einfach vom Benutzer ausgetauscht werden können.

Andernfalls kommt verschärfend hinzu, dass der zentrale Kopf bzw der gesamte Träger der mechanischen Steuerung und der Elektronik oft vergossen ist und zum Umrüsten bzw zur Reparatur zum Hersteller geschickt werden muß. Bei den meisten Herstellern ist eine entsprechende Nachrüstung einfach nicht möglich. Hier ist rEvo mit dem Modulsystem eine große Ausnahme. 

Vor allem ist vor dem Kauf zu prüfen, ob es überhaupt noch alle Ersatzteile verfügbar sind. Bei ein paar Herstellern gibt es bestimmte Ersatzteile nichtmehr, was zu einem wirtschftlichen Totalschaden führt.

Der Arbeitsaufwand und die nötigen Teile ergeben einen finanziellen Aufwand, der meist eine Umrüstung bzw Reparatur unwirtschaftlich werden lässt. Der Aufwand kann problemlos mehrere tausend Euro erreichen und monatelange Wartezeiten sind hier keine Seltenheit.


Naja, es gibt sicher sehr viele ehrliche Leute, aber das Logbuch des Controllers kann man löschen. Ich würde das immer machen, vor ich einen Rebreather verkaufe. Ich will ja meinen eigenen Datenschutz sicherstellen.

Also ist die wirkliche Anzahl der Tauchgänge reine Vertrauenssache und kann nicht nachgeprüft werden.

Natürlich hat die Anzahl der Tauchgänge eine Auswirkung auf den inneren Zustand und vor allem auf den Verschleiß eines Rebreathers.


Meist werden gebrauchte Geräte von privat "wie gesehen" ohne jeden Garantie- oder Gewährleistungsanspruch verkauft. Auch gebrauchte Geräte "mit Restgarantie des Herstellers" stellen ein Problem dar:

Eine "Garantie" gibt es in der Regel nicht, der passende rechtliche Begriff lautet "Gewährleistung". Diese Gewährleistung muss derjenige leisten, der das Gerät erstmalig (gewerblich) verkauft hat. Sie gilt immer nur im Land des Erst-Verkaufs und gegenüber dem, der das Gerät erstmalig gekauft hat. Dieser Anspruch zur Gewährleistung kann beim Verkauf von Gebrauchtgeräten nicht an den "nächsten" Käufer übertragen werden. Bei einem "Gebrauchten" muss der Anspruch immer vom Erstkäufer mit dessen Verkäufer geregelt werden. Diese EU-weite Regelung gilt auch in Deutschland. 

Die 24-monatige Gewährleistungsfrist gilt nicht in allen Ländern Europas, nicht einmal innerhalb der EU ist diese einheitlich geregelt. In manchen Ländern ist diese auf 12 Monate beschränkt. Außerhalb Europas ist der Schutz des Verbrauchers noch extremer eingeschränkt bis "nicht vorhanden".

Der Hersteller oder andere Personen oder Firmen müssen dies alles nicht leisten - auch nicht innerhalb der EU. Dies erfolgt nur aus reiner Kulanz. Hier haben länderübergreifend die verschiedenen Hersteller und Händler sehr unterschiedliche Auffassungen von Kundenbetreuung und Kulanz.

Das führt selbst innerhalb der EU zu erhöhtem Aufwand beim grenzüberschreitenden Kauf (im übrigen gilt das Gleiche auch für den Kauf neuer Geräte).

Siehe auch die Frage :
-> Wie ist das mit der Gewährleistung/Garantie bei rEvo ? In der Rubrik "rEvo".


Nur sehr bedingt, teils kann das nicht einmal der Hersteller:

Man kann in viele Teile nicht hineinsehen (MAV, Solonoid, Constant-Massflow-Düse) und so kann man auch den tatsächlichen Zustand nicht beurteilen. Der innere Zustand ist extrem von der Pflege abhängig und kann eigentlich nur vom Besitzer selbst beurteilt werden, weil nur er weiss, welche "Sünden" er begangen hat.

Zum Beispiel kann ein (vor allem im Salzwasser) gefluteter Rebreather, oder wenn auch nur ganz wenig Wasser an der falschen Stelle eingedrungen ist, ganz kräftige Langzeitschäden durch innere (unsichtbare) Korrosion haben - muß aber nicht. Das kommt wieder darauf an, wie sorgfältig dann der Rebreather gereinigt wurde. Das ist auch ein Grund dafür, dass weder der Hersteller ohne teure Inspektion, noch ein Instructor eine tragfähige Aussage über ein gebrauchtes Gerät machen können.


Folgendes ist aus Gründen, die Gesetze und Versicherungen vorschreiben, erforderlich:

Gebrauchte Rebreather müssen während eines Kurses (ebenso wie natürlich Neugeräte) der CE-Konformitätserklärung des Herstellers entsprechen.

Die vorgeschriebenen Wartungen müssen ausgeführt worden sein (Regler, Flaschen-TÜV, O-Ringe, Sauerstoff-Sensoren usw).


Gebrauchte Rebreather können eine akzeptable Variante sein, wenn das Preis-Leistungs-Risiko-Verhältnis stimmt und man sich sicher ist, dass es sich um einen seriösen Verkäufer handelt.

Die Reparaturkosten vor allem an der Elektronik sind teils herstellerabhängig unterschiedlich und erheblich, ein defekter Controller kostet schnell zwischen € 3000,-- und € 4000,--. Noch bitterer ist es, wenn Teile der Elektronik nicht mehr vom Hersteller geliefert werden, was beispielsweise bei einigen Modellen mit OLED-Display so ist. Oder manchmal sind ganze Baugruppen so vergossen, dass eine Reparatur nicht möglich ist. Dann muss evtl die gesamte Elektronik ausgetauscht werden, was wiederum nicht bei allen Herstellern möglich ist und leicht ein "wirtschaftlicher Totalschaden" ist.

Ich denke, man sollte angesichts des hohen Wertes die gleiche Vorsicht walten lassen und auf die gleichen Garantien achten, wie beim Kauf eines gebrauchten Autos und abwägen, ob ein Gebrauchter so günstig ist, dass man auf die Gewährleistung eines Neugerätes verzichten kann.