Verbände

Auch Interessenverbände sind für einen Tauchlehrer/Instructor unabdingbar:
Sie regeln die Ausbildungsschritte und bieten administrative Hilfe.

Ich habe mich für die Mitgliedschaft in drei Verbänden entschieden, einer für das Sporttauchen, einer für das Technische Tauchen und durch den Verkauf von rEvo an mares für SSI 

 

1. IANTD - International Association of Nitrox and Technical Divers

Technisches Tauchen in größere Tiefen und bei längeren Tauchgängen bilde ich nach IANTD aus. 
Der Verband wurde bereits 1985 in USA gegründet und ist einer der großen Pioniere des Technischen Tauchens. IANTD legte als erster Richtlinien zur Ausbildung von Sporttauchern und der Verwendung von Nitrox als Tauchgas fest. Heute ist IANTD einer der ganz großen und mitgliederstärksten internationalen Tauchverbände für das Technische Tauchen. Die Ausbildungsrichtlinien entsprechen internationalen Standards und garantieren so weltweite Akzeptanz.

Schon im Sporttauchbereich kann der Taucher die Stickstoffnarkose durch den Einsatz von Helium reduzieren.

Vor allem auch in der Rebreatherausbildung ist IANTD Vorreiter.

Das Ausbildungsprogramm bereitet den Taucher darauf vor, verantwortlich und sicher zu tauchen. Bereits 1985 hat IANTD die Nitrox-Ausbildung begonnen, zehn Jahre vor den anderen Tauchverbänden.

Warum ich mich für IANTD bei technischer Tauchausbildung entschieden habe ?
Es gibt natürlich Standards und Ausbildungsrichtlinien, die ich als Instructor einhalten muss. Es gibt jedoch auch Freiheiten, die es mir vor allem bei der Ausrüstungskonfiguration ermöglichen, für den Taucher individuell die beste Lösung zu suchen. IANTD "predigt keine Gebetbücher", sondern sucht individuelle Lösungen.

Es gibt eine IANTD-Leitlinie: "Den Kurs hast du bezahlt, das Brevet musst Du Dir verdienen."
Das klingt vielleicht ein bisschen übertrieben, doch so ist gewährleistet, dass ein Taucher nur mit soliden und gründlichen Kenntnissen seinen Kurs bestehen kann.

 

2. CMAS und VDST - Verband deutscher Sporttaucher :

Was der "DFB" für den Fußball, ist in Deutschland der VDST für die Sporttaucher. Mit ca. 85.000 (!) Mitgliedern ist der VDST einer der größten non-profit Tauchsportverbände weltweit. Er ist der Dachverband für die lokalen Tauchsportvereine in jedem Bundesland und jeder Stadt. Hier triff man sich mit Gleichgesinnten und macht erste Erfahrungen und wird angeleitet von erfahrenen Tauchern und auch Tauchlehrern. Seit meinem AOWD-Brevet bin ich VDST-Mitglied und im Tauchsportverein Marlin Augsburg aktiv. Die Wahrnehmung der Interessen von uns Tauchern kann nur gelingen, wenn hinter einer Interessenvertretung viele Mitglieder stehen. Auch die Teilnahme im Leistungssport von deutschen Nationalmannschaften bei Unterwasser-Rugby-, Apnoe-, Orientierungstauch- oder Finswimming-Wettbewerben liegt in der Hand des VDST.

Aus dem im Februar 1952 gegründeten Internationalen Sportfischerverband entstand im Januar 1959 durch die 15 Gründungsmitglieder der Weltverband für den Tauchsport, kurz CMAS (Confédération Mondiale des Activitées Subaquatiques) genannt.

Gründungsmitglieder: Deutschland, Belgien, Brasilien, Spanien, USA, Frankreich, Grossbritannien, Griechenland, Italien, Malta, Monaco, Holland, Portugal, Jugoslawien, Schweiz
Die CMAS ist heute mit mehr als 100 Repräsentanten auf 5 Kontinenten vertreten.

Der VDST ist also einziges deutsches Gründungsmitglied der CMAS (Confédération Mondiale des Activités Subaquatiques). Die CMAS ist eine internationale Dachorganisation des Gerätetauchens, wurde am 10.01.1959 in Monaco gegründet und hat ihren Sitz in Rom (Italien). Der VDST ist einziger deutscher Vertreter bei diesem Welt-Tauchsportverband und bietet seinen Mitgliedern damit eine international anerkannte Brevetierung. Das hohe Qualitätsniveau unserer Ausbildung ist durch die „European Underwater Federation“ (EUF) nach der europäischen Norm DIN EN 14153 zertifiziert. Alle anderen deutschen CMAS-Verbände sind -streng genommen- Unterlizenz-Inhaber, auch wenn dies gerne "hinter dem Busch" gehalten wird.

Der Taucher kann auch von der günstigen und vor allem sehr weitreichenden Tauch-Unfallversicherung des VDST profitieren. Diese ist als "Einzelmitgliedschaft" auch für den Taucher möglich und empfehlenswert, der nicht Mitglied in einem lokalen Verein sein möchte.

Mitgliedern des VDST ist es möglich, dem Poolvertrag mit namhaften Gaslieferanten beizutreten. So verhandelt nicht jeder Technische Taucher seine Gaspreise als Einzelperson, sondern er kann von den optimalen Gaspreisen der großen Gemeinschaft profitieren.  

Mein VDST-CMAS Ausbildungsprogramm endet bei der "40 m ist genug"-Regel.

Warum ich mich für die Ausbildung nach VDST-CMAS für Sporttaucher entschieden habe ?
Der VDST ist deutschlands größter Tauchverband und als Gründungsmitglied der CMAS weltweit anerkannt. Nur in einer großen Gemeinschaft sind wir stark. Wir als Taucher müssen unsere Interessenvertretungen aufwerten. Dies gewährleistet der VDST mit seinen ehrenamtlichen Strukturen. Die CMAS Ausbildung ist technisch geprägt, es werden keine Brevets aus Gefälligkeit oder mit reduzierter Ausbildung ausgestellt. Sicheres Tauchen ist nur möglich, wenn der Schüler sehr gut ausgebildet ist. Die detaillierteren CMAS-Richtlinien tragen dazu bei. 

Auch der Service des Verbandes bei allen Fragen und Problemen ist vorbildlich.

Eine umfassende Taucher-Versicherung ist im Beitrag enthalten.

Wer nicht Mitglied in einem örtlichen Verein sein will, kann auch ohne Vereinsmitgliedschaft eine Versicherung beim VDST abschließen, die natürlich alle brevetierten Tiefen absichert, auch wenn das Brevet nicht vom VDST ist.

 

3. SSI Scuba Scools International

SSI LOGO Dive Center 4C CMYKaSSI LOGO Extended Range Center 4C CMYKa

Scuba Schools International (SSI) ist eine weltweit operierende kommerzielle Ausbildungsorganisation für Taucher, dies unterscheidet SSI vom VDST (der mit ehrenamtlichen Mitgliedern als non-profit Verband auf Vereins-Basis arbeitet).  SSI gehört seit 1. Januar 2014 wie mares zum Head-Konzern. SSI wurde, ebenso wie der derzeit weltweit größte Verband dieser Art, PADI, in den USA gegründet. SSI ist -nach PADI- die weltweit zweitgrößte Tauchorganisation.

Der Hauptunterschied zu anderen besteht darin, dass SSI-Instructoren nur in SSI-Dive-Centern bzw. von einem von SSI freigegebenen Tauchclub o. ä. unterrichten dürfen. Dies soll die Einhaltung der Standards und eine qualitativ hochwertige Ausbildung sicherstellen.

Mit XR (extended range) will SSI dem Sporttaucher eine Erweiterung der Kenntnisse anbieten, versteht sich jedoch nicht als Ausbildungsprogramm zum technischen Tauchen. Daher bietet sich SSI-XR als Vorstufe zum technischen Tauchen ideal für mich an. 

Ich kann nahezu das gesamte SSI- und XR-Ausbildungsprogramm anbieten.